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Der "Harte Kern" der Bezirkspaddler

Als ich vor fast einem Jahr die Terminplanung gemacht hatte, war ich bezüglich des Wetters für Mitte August 2015 recht optimistisch. Und so wie der Sommer bisher verlaufen war, gab es auch allen Grund dazu. Doch je näher der Termin für die Faltboot-Bezirksfahrt rückte, desto schlechter wurden die Aussichten. Noch am Tag vorher war es schön warm und wider alle Erwartungen im Raum Bonn auch noch trocken. Doch pünktlich in der Nacht zum Sonntag ging der Regen los und hörte während des Tages auch kaum mehr auf. Dies wäre noch zu ertragen gewesen aber es war auch recht kühl geworden: Die Lufttemperatur kam nicht mehr über die 20° Marke und wurde von der Wassertemperatur des Rheins deutlich übertroffen, denn diese lag bei ca. 25°C. Um das Wetter abzurunden kam noch ein kräftiger und böiger Wind aus nordwestlichen Richtungen – also ziemlich genau von vorne – dazu.

Kurz gesagt, ich rechnete unter diesen Umständen nicht damit, überhaupt jemanden anzutreffen, als ich mich auf dem Weg zum Bootshaus machte und war schon am Überlegen, ob ich die Fahrt alleine überhaupt antreten sollte. Aber ich hatte ja mein Faltboot schon am Vorabend aufgebaut und die Mühe sollte sich doch gelohnt haben. Zu meiner großen Überraschung warteten aber schon ein (sehr!) kleines und verwegenes Grüppchen von Paddlern auf mich als ich ankam. Sie waren zwar nicht mit Faltbooten gekommen aber das war nicht weiter schlimm … . Ein auf unserem Bootshausgelände campierendes Paar aus Stuttgart wurde ebenfalls noch überzeugt, sich unserer Tour anzuschließen, so dass wir dann doch eine kleine Flottille waren, die sich entschlossen bei kräftigem Gegenwind auf den Weg nach Köln machte.

Auch diese Wetterverhältnisse haben durchaus ihren Reiz, so dass sich manch interessantes Fotomotiv ergeben hätte. Leider hatte ich nur meine kleine Kompaktkamera dabei und deren Linse war schon nach wenigen Kilometern so beschlagen, dass gute Fotos nicht mehr möglich waren, zumal ich auch kein trockenes Tuch etc. griffbereit hatte, um die Linse wieder trocken zu wischen.

Aus dem geplanten Biergartenbesuch in Köln-Deutz wurde natürlich bei dieser Witterung auch nichts und ich entschloss mich daher das freundliche Angebot anzunehmen, mein Boot im aufgebauten Zustand in Rodenkirchen mit aufzuladen. Dies zumal ich der einzige Faltbootfahrer in der Runde war und keine Lust darauf hatte, alleine im Regen abzubauen. Umso besser kann das Boot jetzt im Bootshaus trocknen …

Trotz Allem war es eine schöne Tour und es bleibt die Hoffnung auf besseres Wetter und eine bessere Beteiligung – vor Allem seitens der Faltbootfraktion – im kommenden Jahr.

Niko